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GEBURTSHYPNOSE

„Gebären kannst Du nicht lernen!

Aber Du kannst lernen das wegzulassen, was Dich daran hindert!“

Die Geburt ist ein natürliches, von der Natur meist optimal inszeniertes Ereignis.

Die Geburtshypnose beeinflusst nicht nur den Ablauf der natürlichen Geburt positiv, sondern hilft der Frau auch beim Legen einer PDA oder im OP bei einem Kaiserschnitt bei sich selbst und ihrem Kind zu bleiben.

Es ist wichtig, dass die werdenden Eltern Ruhe bewahren und ihr Baby in Liebe, Frieden und Vertrauen empfangen dürfen!

Mir ist es ein besonders grosses Anliegen jede Form einer Geburt zu würdigen.

...die Frauen zu verstehen, auf sie einzugehen und sie dort abzuholen wo sie abgeholt werden möchten, nämlich in ihrer eigenen Welt / in ihrem Leben.

Ziel ist es, Körper und Geist mit seinen Bedürfnissen wahrzunehmen und bei sich selbst zu bleiben.

Das Verständnis der Umstände einer Geburt und die Annahme des natürlichen inneren Wissens hilft, auch in einer Ausnahmesituation positiv vorwärts zu gehen. 

Immer wieder fragen mich Frauen, was denn der Unterschied zwischen Geburtshypnose und Hypnobirthing sei - hier meine Antwort:

Ich arbeite wertfrei und mit einer Methode, die viel Raum für die persönlichen Bedürfnisse der Frau lässt.

Tatsache ist, nicht jede Frau ist gleich.

Es geschieht immer wieder, dass es anders kommt. Und auch das ist Geburt. Gebären heisst nicht nur sich zu öffnen, sondern offen zu sein für alle Facetten.

Es zählen nicht nur optimale Spontangeburten, jede Geburt ist einzigartig, speziell und ein ganz persönlicher Weg ins Leben, ein Weg in eine neue Gemeinsamkeit und ein Start.

Es freut mich, Frauen in allen Bereichen der Geburt unterstützen zu dürfen.

 

Es geht darum die Geburt als Wunder der Natur zu erhalten, auch wenn der Weg dorthin nicht planbar ist und es manchmal ganz anders kommt.

Ich bin überzeugt, dass ein Kaiserschnitt ein Segen ist, wenn es die Situation erfordert oder von der Frau selbstbestimmt wurde.

Eine Frau hat immer einen Grund wenn sie eine Sectio wünscht, und wenn es die Medizin verlangt, dann erst recht.

Deshalb ist es für mich das grösste Ziel, Frauen in Ihrer SELBSTBESTIMMUNG zu unterstützen.

Anwendungsgebiet der Geburtshypnose

  • Vorbereitung auf die Geburt

  • Geburtsverarbeitung bzw. Aufarbeitung/Umgang von/mit schwierigen bzw. traumatischen Geburten mittels klinischer Hypnose (Notkaiserschnitt, sehr kurze Geburt, sehr lange Geburt, Fehlgeburt, Frühgeburt, Todgeburt etc.)

  • Nachholen oder Vertiefen des Bondings

  • Entspannung von Mutter, Vater und Kind

  • Stillkomplikationen – Förderung der Entspannung und somit des Stillens

  • Unterstützung bei Postpartaler Depression / Baby-Blues / Entlastungs- oder Belastungsdepression / Erschöpfung / Überforderung / Leere

  • Paar- bzw. Beziehungsthemen (Rollenfindung, Bedürfnisse etc.)

  • Körperwahrnehmung / Sexualität / Angst vor Schmerzen während dem Geschlechtsverkehr

Bereite Dich im Umgang mit Schmerz vor:

Überlege Dir, was Dir helfen könnte, Dich maximal zu entspannen.

Hier ein paar Vorschläge: Geburtshypnose, Meditation, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Schwangerschaftsyoga, Atmung, Tönen, Musik, Düfte, Wärme, Massage, Bewegung, Schwangerschaftsschwimmen, Akupunktur, Wickel, etc.

Geburtshypnose
  • Jede Frau wird spezifisch und individuell abgeholt und unterstützt
  • Jede Form von Geburt wird unterstützt - die Entscheidung welche Methode die Frau wählt liegt bei ihr
  • Ein Geburtsskript/Drehbuch ist gut - jedoch ein Nährboden für Enttäuschungen (was ist, wenn schon zu Beginn der Geburt etwas anders kommt/passiert als geplant?)
  • Geburtshypnose kann in jeder Geburtssituation angewendet werden,       sei es in der Phase der Geburt, beim Legen einer PDA oder im OP bei einem Kaiserschnitt
Hypnobirthing
  • Für jede Frau ist die Geburtsvorbereitung die Selbe
  • Sieht "nur" natürliche Geburten vor
  • Schwangere geben den Hebammen Listen ab, welche den Rapport und   die Stimmung stören
  • Das Atmen wird vorgegeben
  • Meiner Meinung nach ist Hypnobirthing eher ein direktives Autogenes Training und hat nicht wirklich etwas mit Hypnose zu tun
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Fakten und Studien zur Geburtshypnose

In Deutschland wurde bereits in den Jahren 2001 – 2003 unter der Leitung von Dipl. Psych. Frau Helga Hüsken-Janssen ein Studie zur Geburtshypnose an 180 Frauen in 8 verschiedenen Spitälern durchgeführt. Darin wurde die Wirksamkeit der Hypnose nachgewiesen.

Nachgewiesen werden konnte insbesondere, dass hypnotherapeutisch vorbereitete Frauen weniger Angst vor der Geburt haben als andere. Sie erleben weniger Schmerzen und die Dauer der Geburt verkürzt sich. Auch das subjektive Befinden nach der Geburt war bei Frauen, die sich mit Hypnose vorbereitet hatten, deutlich besser. Ebenso traten weniger Komplikationen während der Geburt auf.

Einen Überblick über die wichtigsten Untersuchungsergebnisse finden Sie auf http://www.geburtsvorbereitung.com/

Abschliessend soll hier noch gesagt werden, dass Geburtshypnose die Frau auch bei Komplikationen unterstützen kann. Dies um den Umständen entsprechend ruhig und angstfrei den positiven Kontakt zum Kind aufrecht zu erhalten und ihr Baby auf seinem Weg ins Leben weiterhin innerlich unterstützen zu können.

 

Das Vegetativum und unser Einfluss darauf

Die Rolle des VNS (Vegetative Nervensystem) und der Wirkung infolge Stimulierung des Parasympaticus auf den Geburtsverlauf ist bekannt.

Das VNS ist das Kommunikationsnetzwerk in unserem Körper. Es bildet zusammen mit dem somatischen Nervensystem das gesamte periphere und zentrale Nervensystem. Das System ist autonom, was heisst, dass es nicht willentlich beeinflusst werden kann.

Um den Einfluss von Entspannung und somit Hypnose auf die Geburt verstehen zu können müssen wir verstehen was Parasympatikus und Sypmpatikus sind.

Sympathikus

Sympathikus und Parasympathikus sind eine Art Gegenspieler. Währen der Sympatikus eine allgemeine aktivierende Funktion (Kampf & Flucht) hat, zielt der Parasympathikus auf Beruhigung und Regeneration des Körpers.

Parasympathikus

Der Parasympathikus ist der Gegenspieler des Sympathikus. Die meisten inneren Organe hängen also an zwei Zügeln. Mit einem gibt der Körper „Gas“ mit dem anderen „bremst“ er. Doch gibt es auch einzelne Organe, die nur vom Sympathikus alleine gesteuert werden.

Hypothalamus

Über das VNS regulierte Körperfunktionen wie Pulsrate, Blutdruck oder Muskeltonus werden allerdings indirekt über will- und unwillkürliche Aktivitäten beeinflusst. Steigerung körperlicher Aktivität (aber auch ihre Verringerung bis zur Bewegungslosigkeit und Ruhe) führt über die automatischen Regulationswege zu vermehrter oder nachlassender Aktivität auch vegetativ regulierter Funktionen im muskulären Bereich, so etwa zur Steigerung der Muskelanspannung („Verspannung“) oder Zittern bzw. zu einer mehr oder weniger „tiefen“ Entspannung.

Beeinflussung des VNS

Eine Beeinflussungsmöglichkeit sind bewusst gestaltete oder spontane mentale Vorstellungen von körperlicher Aktivität oder Inaktivität einschliesslich ihrer gefühlsbezogenen Aspekte.

Bekannte vegetativ wirksame Verfahren sind demnach Hypnose, Yoga, Biofeedback, Autogenes Training.

Demnach sind hypnotische und andere mentale Techniken Möglichkeiten, Einfluss auf das VNS und damit verbundene Vorgänge zu nehmen, sie wirken auf das Unterbewusstsein. Damit ist es möglich nachhaltig und gezielt Veränderungen zu etablieren, die sich auf das vegetative Nervensystem auswirken.

Ein Beispiel dazu

Die Schliessmuskeln werden von Gefühlen beeinflusst.

Wie Du vielleicht von Dir selbst weisst, funktioniert die Ausscheidung in einer privaten, ruhigen und entspannten Stimmung am besten.

Es ist daher sehr wichtig der Gebärenden ein Gefühl der Privatsphäre und Ruhe zu vermitteln.

Hypnose ist dabei besonders hilfreich, wird doch alles um uns herum unwichtig, während sich die Konzentration ins Innere richtet.

Ina May Gaskin beschreibt immer wieder Frauen die in einer optimalen Wahrnehmung Ihres eigenen Körpers, den Muttermund bewusst/unbewusst öffnen. Jede Frau hat dafür ihre eigenen Mittel.

In der Praxis verbindet die Gebärende das Zusammenspiel der Muskeln mit positiven Suggestionen, die sie mit eigenen positiven Bildern verstärkt.

Diese lassen sich im Vorfeld mit mir erarbeiten.

Ebenso gilt: Verändert sich die Einstellung, so beeinflusst dies die Schmerzempfindung positiv.

 

Babyblues und mehr 

Bis zu einem Drittel aller Frauen erleben eine depressive Verstimmung während der Schwangerschaft und eine Mehrzahl berichtet über ein vorübergehendes Stimmungstief unmittelbar nach der Geburt. Diese „Heultage“ sind auch bekannt als „Babyblues“ und gehen meist nach spätestens zwei Wochen von selbst wieder vorbei. Es kann jedoch vorkommen, dass diese Verstimmung nicht vorbeigeht oder irgendwann innerhalb des ersten Jahres nach der Geburt depressive Phasen auftreten und sich eine sogenannte Postpartale Depression entwickelt (auch als Postnatale Depression bekannt).

Die Ursachen einer Postpartalen Depression sind vielfältig. Es gibt verschiedene körperliche Faktoren, die dies beeinflussen können, wie beispielsweise hormonelle Veränderungen, Schlafmangel, genetische Einflüsse oder ungenügende Ernährung. Ebenso haben Identitätskristen, unrealistische und überhöhte Erwartungen an die Mutterrolle, Neigung zu extremer Besorgnis oder vorausgegangene Lebenskrisen, Schicksalsschläge und psychische Erkrankungen Einfluss auf eine solche Depression. Oft trägt auch das Gefühl dazu bei, kaum noch Selbstbestimmung zu haben, weil man durch den Rhythmus des Babys stark eingeschränkt wird. Es gibt zudem Ursachen, die geburtsbedingt sind, wie etwa Schwangerschaftskomplikationen oder eine traumatische Geburt, ein krankes Kind oder Schwierigkeiten beim Stillen. Letztendlich können auch soziale und gesellschaftliche Faktoren bei einer Postpartalen Depression mitwirken. Möglicherweise verschlechtert sich das Befinden durch fehlende oder ungenügende Unterstützung oder wenn die Mutter sich zu wenig schont – zum Beispiel, wenn zu früh zu viele Aufgaben übernommen werden. Partnerschaftskonflikte, finanzielle Sorgen, fehlende soziale Kontakte oder eine kinderfeindliche Umgebung beeinflussen den Gemütszustand zusätzlich.

 

Männer können in dieser Zeit ebenfalls von depressiven Verstimmungen betroffen sein. Bis zu einem Viertel aller Väter mit Kleinkindern leidet unter leichten bis erheblichen Stresssymptomen. Die möglichen Ursachen sind ähnlich wie bei den Frauen – bis auf ein paar Ausnahmen, wie beispielsweise hormonelle Veränderungen, die eine Schwangerschaft mit sich bringt.

 

Wenn die Partnerin, der Partner an einer Postpartalen Depression erkrankt, dann spüren beide die Belastung.

Die Gefahr, selber von einem depressiven Stimmungstief übermannt zu werden, ist dann besonders hoch.

Eltern mit einer Postpartalen Depression leiden oftmals unter tiefem Selbstvertrauen.

Sie glauben, Probleme nicht meistern zu können und reagieren auf Schwierigkeiten häufiger mit Selbstvorwürfen und Schuldgefühlen.

 

Selbsttest Postpartale Depression: http://www.postnatale-depression.ch/de/selbsttest.html

(Quelle zum Abschnitt "Babyblues und mehr": Projuventute-Elternbrief)

 

Einflüsse auf die Form des Gebärens (länder- und religions-übergreifend)

• Unsere eigene Geburt

• Geburtserzählungen Anderer

• Vorhergehende Geburtsverläufe

• Werte und Normen

• Ursprungsfamilie

• Beziehungsmuster

• Soziales Umfeld

• Kultur und Religion

• Finanzielle Situation

• Glaubenssätze / Einstellungen

• Traumata

• Eigene Geschichte

• Beruf 

• Alleinstehend oder in einer Beziehung

• u.a.

 

Gibt es traumatische Erinnerungen/Erfahrungen? Gab es einst eine traumatische Geburt?

Solche Erlebnisse werden unbewusst gespeichert und können anlässlich einer Schwangerschaft wieder an die Oberfläche und damit ins Bewusstsein

treten. Arbeiten betroffene Frauen mit einem Hypnose-Therapeuten, Psychologen oder in einer Therapie oder Beratung ihrer Wahl, können sie diese Konflikte lösen, bevor sie die Geburt negativ beeinflussen. Für Frauen, die Kindsverlust erlebt haben, egal in welcher Schwangerschaftswoche, empfehle ich Trauerarbeit zu leisten und Frieden zu schliessen, um dem nachfolgenden Kind einen "neuen" Platz zu schaffen.

Leitbild der Geburtshypnose von Susanne Keller

Die Hypnose während der Geburt ist nicht von aussen herbeigeführt, sondern ist ein natürlicher Zustand, dessen Abläufe wir positiv beeinflussen können.

Die Geburt stellt eines der wichtigsten Ereignisse im Leben einer Frau und eines Kindes dar. Wir streben an, dieses Ereignis einerseits sicher und andererseits so natürlich wie möglich stattfinden zu lassen. Die Geburtshypnose unterstützt den natürlichen Ablauf. Sie stellt eine effektive und zugleich sanfte Methode dar Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett bewusst zu erleben.

Geburtshypnose ist eine äusserst schonende Methode ohne unerwünschte Wirkung auf Mutter und Kind. Sie ist damit eine interessante Ergänzung und Alternative zu gängigen Verfahren der Schmerzlinderung in der Geburtshilfe.

 

Was geschieht während der Hypnose?

Die werdende Mutter befindet sich in einem Zustand, der als eine Verbindung aus tiefer innerer Entspannung und Konzentration auf das momentane Thema

beschrieben werden kann. Dieser Zustand ermöglicht es der Gebärenden bei sich selbst und in positiven Gefühlen zu bleiben. Bereits vor der Geburt arbeiten wir mit dem Unterbewusstsein, inneren Wünschen und hilfreichen Bildern, die während der Geburt unterstützend wirken. „Unbewusst“ sind natürlich auch all die körperlichen Abläufe über die wir eigentlich nicht nachdenken und die ganz von alleine perfekt ablaufen wie z.B. Atmung, Verdauung, Schwitzen und Frieren und natürlich Gebären, als einer der körperlichen Vorgänge, die man nicht erlernen muss.

Dies ist auch Ansatz unserer Geburtshypnose. Es geht nicht darum etwas zu erlernen, sondern sich einem natürlichen Zustand bewusst hinzugeben.

Die Fähigkeit zu gebären ist eine Gabe der Natur an die schwangere Frau. Diese Gabe zu entdecken und sich ihr hinzugeben, ist eine Sache der Rückkehr zu sich selbst.

Karin, 32 Jahre, Geburtsverarbeitung - Fehlgeburt

Danke Angela! Dank Dir hat mein Kleiner endlich seinen Platz gefunden.
Jetzt kann ich mir vorstellen, nochmals Mutter zu werden - vorher war das unvorstellbar!

Sarina, 36 Jahre,  Geburtsverarbeitung - traumatische Geburt

Eine pure Erleichterung. Als hätte die Geburt wie ein 20-Kilo-Rucksack an mir gehaftet.
Hätte nicht gedacht, dass ich alles loslassen kann und für mich ins Reine kommen kann.
Einfach ein wunderbares Gefühl. Schade habe ich so lange mit mir und dem Erlebtem gehadert und gezögert.

Raina, 29 Jahre, Stillkomplikationen

Endlich setze ich Stillen nicht mehr mit Stress gleich. Es klappt nun problemlos.
Mein Prinzessin und ich danken Dir für diese "Erlösung". 

Sybille, 27 Jahre, Geburtsvorbereitung

Was für eine Geburt, ich bin immer noch überwältigt. Es lief alles super. Ich konnte bei mir und meinem Baby bleiben. Die ganze Zeit. Ich werde Dich all meinen Freundinnen weiterempfehlen. Einfach nur Wow.
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